Die genaue Ursache für Schulterschmerzen herauszufinden, gelingt nicht immer. Schulterschmerzen sind so individuell wie kaum eine andere Krankheit. Dennoch können viele Erkrankungen im Frühstadium effektiv behandelt werden. Meist sind Physiotherapie oder physikalische Therapie vollkommen ausreichend.
Zudem ist es zunächst einmal sinnvoll, den Arm zu schonen und schmerzauslösende Tätigkeiten zu vermeiden. Vielen hilft es, die Schulter zu kühlen. Vermeiden Sie es zudem, auf der betroffenen Seite zu schlafen oder zu liegen. Die Schulter zu schonen, heißt aber nicht, sie ruhigzustellen – in der Regel ist es wichtig, sie weiter zu bewegen. Eine Ruhigstellung kann die Muskulatur schwächen und sogar dazu führen, dass die Schulter steif wird. Verschiedene Übungen können dabei helfen, die gesunde Beweglichkeit der Schulter zurückzuerlangen.
Mit gezieltem Muskeltraining können Sie Schulterschmerzen und einem frühem Verschleiß der Schulter vorbeugen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Schulterübungen, die Sie auch zu Hause selbst regelmäßig durchführen können. Auch Krafttraining im Fitnessstudio ist eine Möglichkeit: Achten Sie aber darauf, dass ein ausgebildeter Trainer Sie in die Geräte einweist, und gehen Sie es ruhig an: Überlastung kann schnell zu Schulterschmerzen führen.
Tipp:
Eine einfache Übung zur schonenden Mobilisierung der Schulter: Halten Sie sich mit dem schmerzfreien Arm an einem Stuhl/Tisch fest, beugen Sie den Oberkörper etwas vor und lassen Sie den anderen Arm herunterhängen. Versuchen Sie den gesamten herunterhängenden Arm sanft zu kreisen oder hin und her pendeln zu lassen. Diese Übung kann zwei- bis dreimal am Tag für ein bis zwei Minuten wiederholt werden.
Bei starken Beschwerden werden zuweilen entzündungshemmende Schmerzmittel eingenommen, jedoch nicht länger als zwei Wochen. Alternativ bieten sich Cremes und Gele mit Diclofenac an.