Alltagshilfen – Aktiv und mobil den Alltag meistern

Als Alltagshilfen werden alle Hilfsmittel bezeichnet, die den Alltag von Menschen erleichtern, die in ihrer Beweglichkeit und/oder Sinneswahrnehmungen eingeschränkt sind.

Mehr Lebensqualität dank praktischer Alltagshilfen

Eingeschränkt durch Abnutzungen des Körpers im Alter oder durch Erkrankungen bzw. Unfälle wird der Alltag ohne zusätzliche Hilfe zu einer Herausforderung. Schon die Treppe im Haus kann dadurch zu einem Hindernis werden, aber auch der Einstieg in die Dusche. Allein aus diesem Grund gibt es nützliche Alltagshilfen, die es Betroffenen ermöglicht, selbständig und mobil zu bleiben.

Diese Alltagshilfen schaffen mehr Lebensqualität und Unabhängigkeit:


Zweckmäßige Alltagshilfen erfüllen dabei ganz unterschiedliche Bedürfnisse, ob im Haushalt, im Bad oder bei der Arbeit – immer mit dem Ziel, die Selbständigkeit und die dadurch gewohnte Lebensqualität zu halten.

In unserem Onlineshop finden Sie viele praktische Alltagshilfen.

Die wichtigsten Alltagshilfen für ganz unterschiedliche Bedürfnisse

1. Hilfsmittel für mehr Mobilität
Mobile Einschränkungen müssen Betroffene nicht mehr einfach nur hinnehmen. Es gibt in diesem Bereich zahlreiche Hilfsmittel, die sie im Alltag bei Bewegungen, wie dem Aufstehen, unterstützen. Zu diesen Hilfsmitteln zählen Gehhilfen wie der Gehstock – ausgestattet mit Spikes oder Gummifüßen für mehr Sicherheit bei Eis, Schnee und Regen oder Stehhilfen. Sitz- und Möbelerhöhungen erleichtern das Aufstehen und Hinsetzen. Sie kommen vor allem im Bad- und Schlafbereich zum Einsatz. Beim Ankleiden helfen Strumpfanzieher oder Ankleidestöcke.

2. Hilfsmittel speziell für mehr Kraft in den Händen
Ist die Hand geschwächt und kann nicht mehr richtig greifen, fällt es schwer, Schnürsenkel zu binden, im Haushalt Konserven zu öffnen oder Sachen aufzuheben. Abhilfe schaffen dabei Greifhilfen und Universalgriffe, die das Greifen, Aufziehen oder Drehbewegungen erleichtern. 

3. Hilfsmittel für die Körperpflege im Bad
Bei eingeschränkter Beweglichkeit ist der tägliche Gang ins Bad eine Herausforderung. Nicht mit Hilfen wie Duschsitzen, Haltegriffen oder Badewannenliftern. Stürze können so verhindert werden und die Körperpflege kann eigenständig erledigt werden.

4. Hilfsmittel für die geistige Mobilität
Das Erinnerungs- und Denkvermögen lässt im Alter leider nach. Praktisch sind dann Alltagshilfen, die Sie an wichtige Termine oder die Einnahme Ihrer Medikamente erinnern. Tablettenteiler und Medikamentendosierer sorgen für die richtige Einnahme wichtiger Arznei, ein Timer auf einer Uhr mit großen Ziffern erinnert Sie an die Einnahme zur richtigen Zeit.

Senioren: Einschränkungen durch das zunehmende Alter entgegenwirken

Der Körper und die Leistungsfähigkeit bauen mit zunehmendem Alter ab. Folgende Bereiche können davon betroffen sein:

  • Beweglichkeit: Grob-, und Feinmotorik lassen nach, sodass beispielsweise das Aufstehen oder das Zuknöpfen von Kleidungsstücken schwer fallen.
  • Sehen und Hören: Die Altersweitsichtigkeit bringt Schwierigkeiten beim Erkennen von nahen Gegenständen oder Texten mit sich. Beim Hören fällt es schwerer, in geselliger Runde die einzelnen Gesprächspartner gut zu verstehen.
  • Geschmackssinn: Das Essen wird dadurch überwürzt.
  • Gleichgewichtssinn: Bewegungen können nicht mehr richtig ausbalanciert werden.
  • Geistige Fähigkeiten: Die Merkfähigkeit oder Reaktionszeit lässt nach.


Diese Einschränkungen können einzeln, aber auch gemeinsam auftreten und durch Krankheiten zusätzlich verstärkt werden.

Alltagshilfen für Senioren: praktisch, modern, leicht und einfach zu bedienen

Gerade für Senioren ist es wichtig, dass Hilfsmittel einfach zu bedienen, stabil und belastbar sind. Dank moderner Technologie und Forschung hat sich bei vielen Alltagshilfen einiges getan. 
Gehstöcke sind nicht länger nur aus Holz, sondern aus (pflege)leichterem Aluminium, auf Wunsch auch ein- und ausklappbar. Greifhilfen sind mit speziellen Griffen ausgestattet und Lifter für Badewannen lassen sich per Knopfdruck steuern – Hilfsmittel zur Bewältigung des Alltags lassen sich so einfach in das Leben der Betroffenen integrieren und machen es dadurch lebenswerter.

Hilfe im Alltag – Einschränkungen erkennen, offen ansprechen und gemeinsam Lösungen suchen

Viele Betroffene haben Angst oder schämen sich, Einschränkungen bei Bewegung oder Seh- und Hörvermögen zuzugeben. Sie versuchen daher, nach außen weiter zu funktionieren oder ihre Herausforderungen klein zu reden. Doch gerade chronische Erkrankungen werden schlimmer, wenn man sie zu lange ignoriert; soziale Isolation verstärkt sich, wenn man sich nicht mehr vor die Tür traut. Betroffene haben oft auch Angst, fremde Hilfe anzunehmen: gerade die Körperpflege ist eine sehr sensible Angelegenheit, die man selbst durchführen möchte. Hier sollten Angehörige und Ärzte genau hinsehen und sehr feinfühlig vorgehen. Alltagshilfen können Betroffenen die Angst nehmen, ihre Selbständigkeit zu verlieren und schenken so ein Stück mehr Lebensqualität und Freiheit.

Alltagshilfen beantragen – Welche Schritte sind zielführend?

Der erste Gang führt Betroffene zum Arzt ihres Vertrauens. Dieser begutachtet die Einschränkungen und entscheidet, welches Hilfsmittel seinen Patienten wirklich voranbringt. Das Rezept bzw. die Verordnung sollte folgende Informationen enthalten:

  • Medizinische Notwendigkeit
  • Welches Hilfsmittel der Arzt konkret verordnet
  • Diagnose
  • Anzahl der Hilfsmittel
  • Ggf. Mengenanzahl für Tage/Monate


Die Verordnung kann dann bei der Krankenkasse eingereicht werden, die meist Verträge mit ausgesuchten Anbietern unterhält. Weiterhin wird ein Kostenvoranschlag des Hilfsmittel-Anbieters benötigt. Erst jetzt entscheidet sich, ob die Krankenkasse das Hilfsmittel gewährt und dafür die Kosten trägt – dies muss zum Schutz des Patienten nach drei Wochen passieren bzw. nach fünf Wochen, wenn ein medizinisches Gutachten notwendig ist.

Alltagshilfen – Wo kann ich mich dazu grundlegend informieren?

Bei Unklarheiten sollten Betroffene oder Angehörige nicht zögern und bereits früh mit professionellen Ansprechpartnern ins Gespräch kommen. Neben Ihrem Hausarzt können dies Beratungs- und Selbsthilfegruppen sein. Die sog. Pflegestützpunkte üben dabei eine wichtige Lotsenfunktion aus und sind wohnortnah organisiert. 

 

 

 

Unsere Tipps: 

  • Warten Sie unbedingt die schriftliche Bewilligung der Kostenübernahme von Seiten des Leistungsträgers ab, sonst müssen Sie im schlimmsten Fall selbst die Kosten tragen.
  • Lassen Sie sich vor dem Kauf eines Hilfsmittels am besten in einer unserer Filialen beraten. 
  • Suchen Sie sich selbst aktiv Hilfe und Unterstützung bei anderen Betroffenen, die Ihnen wertvolle Tipps geben können, den Alltag wieder selbstständig zu meistern.

 

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